Mit ihrer entschiedenen Intervention in Gambia hat die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAs dazu beigetragen, einen Gewaltausbruch und eine Flüchtlingskrise in der Region zu verhindern. Genau dies geschah 2008, als Mugabe sich weigerte, den Sieg der Oppositionspartei Movement for Democratic Change anzuerkennen. Damals tat sich die Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika sehr schwer im Umgang mit der Krise in Simbabwe. Viele Menschen in Simbabwe fragen sich heute, warum die SADC damals nicht so entschieden eingeschritten war, wie die ECOWAs das in Gambia getan hat. Die folgenden Zeilen versuchen auf diese Frage eine Antwort zu formulieren und aufzeigen, wo Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden nationalen und regionalen Kontexten liegen.
Bibliographische Angaben
Mabanza, Boniface (2017): Regionale Demokratieförderung? ECOWAs und SADC, Gambia und Simbabwe im Vergleich. KASA, Heidelberg, Januar 2017